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Kategorie: Kellybohrer

Bohrschnecken

Bohrschnecken werden zum Lösen und Fördern von trockenem Baugrund und Fels verwendet. Bei wasserführendem Grund oder unter Stützflüssigkeit sind andere Konstruktionen wirtschaftlicher in der Förderung. Für Bohrungen im Trockenen bietet LEFFER eine Vielzahl an Varianten, zur optimalen Bearbeitung des Baugrunds.

So variieren je nach Bodenbeschaffenheit die Anzahl der Schneiden, die Steigung der Schneckenwendeln, die Art und Anzahl der Zahn- oder Meißelbestückung. Zur besseren Führung der Bohrschnecke werden die Schnecken zusätzlich mit Kalibriermeißeln besetzt. Verschleißleisten mindern den Abrieb an Zahnhaltern und Schneckenwendeln. Für weiche Böden empfehlen wir unsere Typen BS und BS-1, für harte Böden die Typen BSF, BSFoP, BSP und BSP-2.

Hydraulische Abfangschellen

Abfangschellen werden im Drehbohrverfahren eingesetzt, um ein Nachrutschen des Bohrstranges zu verhindern, wenn das Bohrrohr nach Abkopplung vom Druckrohr gezogen wird. Die hydraulische Abfangschelle SPA kann über ein Trägergerät oder über ein separates Hydraulikaggregat (E-PP5) versorgt werden. Der Spannzylinder mit Lasthalteventil sorgt für ein sicheres Halten des Rohrstranges.

Elektrischer Automatikdrehteller

Drehbohrgeräte der neuesten Generation verfügen über sehr hohe Drehmomente, was zunehmend dazu führt, dass verrohrte Bohrungen auch ohne Zusatzgeräte wie Verrohrungsmaschinen, selbst in größere Tiefen niedergebracht werden können. Dazu werden längere Rohrstöße verwendet, bei denen der Drehteller in bis zu 8 m Höhe verriegelt werden muss. Auch ist es zuweilen notwendig, die Rohrtour durch Zurückziehen  „freizudrehen“, was ebenfalls das Verriegeln des Drehtellers schon beim Niederbringen der Rohrtour notwendig macht.

Das manuelle Ver- und Entriegeln von Drehtellern am Bohrrohrstrang nicht nur sehr zeitaufwändig und mühsam – es birgt auch Gefahren für das Personal auf der Baustelle. Unsere Lösung ist der E-ADT: Elektromechnisch betrieben und über einen Funk-Handsender steuerbar, macht er manuelles Ver- und Entriegeln überflüssig. Bedienfunktionen und Betriebszustände werden über den Handsender signalisiert und überwacht. Nach dem Einbau des Betriebs-Akkus ist das System sofort einsatzfähig. Zum Lieferumfang gehören standardmäßig 2 Akkus mit hoher Standzeit, um Stillstandzeiten komplett zu vermeiden.

Rohrziehmaschinen

Bei der Fertigstellung von Bohrpfählen im Durchmesserbereich 600 bis 1500 mm kann ein Drehbohrgerät nicht optimal eingesetzt werden. Zum Einbauen der Bewehrung und der Betonierrohre sowie bei dem anschließenden Betoniervorgang sind Kranarbeiten erforderlich, wofür das Bohrgerät nur mit einer Hilfswinde ausgerüstet ist. 

Um einen sicheren Rückzug der Bohrrohre zu gewährleisten, werden sehr große Bohrgeräte unwirtschaftlich eingesetzt, wobei auf den Einsatz einer Verrohrungsmaschine bewusst verzichtet wird. Bei größeren Bauvorhaben ist es daher wirtschaftlicher, ein Bohrgerät ausschließlich zur Herstellung der verrohrten Bohrung zu verwenden, sowie einen Kran mit einer kompakten LEFFER Rohrziehmaschine zur Fertigstellung des Bohrpfahls.

Verrohrungsmaschinen Typ KL für den Drehbohrgerätebau

Zur Unterstützung des Drehbohrgeräts bietet LEFFER Verrohrungsmaschinen in kurzer Bauweise (Typ KL) an. Generell wurden die LEFFER Verrohrungsmaschinen nach besonderen Erfahrungswerten konstruiert.

  • Die fünf-gliedrige Spannschelle, die das Bohrrohr umfasst, verhindert plastische Beschädigungen am Rohrumfang und sorgt für eine effiziente und kraftschlüssige Übertragung von Drehmomenten und Vertikalkräften.
  • Unsere Verrohrungsmaschinen lassen sich dank unserer Reduziereinsätze in wenigen Minuten auf kleine Durchmesser umrüsten.
  • Die momentensteife Befestigung am Bagger garantiert die Übertragung der vollen Oszilierbewegung: Diese ermöglich eine Rotation des Rohrstranges bis zu 25° pro Oszilierbewegung.
  • Die niedrige Bauhöhe auf der Baggerseite ermöglicht auch in angekoppeltem Zustand eine 360° Bewegung des Baggeroberwagens.
  • Mit LEFFER Verrohrungsmaschinen kann gleichzeitig verrohrt und ausgebohrt werden. Die Steuerung kann über die Bordhydraulik des Trägergerätes oder das LEFFER-eigene Aggregat erfolgen.

Bohreimer

Der Bohreimer kommt zum Einsatz, wenn in Wasser, Stützflüssigkeit oder sehr weichen, bindigen Böden gebohrt werden muss. Außerdem sorgt er für eine flach geräumte Bohrlochsohle. Der Dreh-Klappboden lässt sich per Rechtsdrehung (Verriegelungsrichtung der Kellystange) öffnen, um Material in den Bohreimer zu fördern. Das Schließen des gefüllten Bohreimers erfolgt über eine Linksdrehung (Entriegelungsrichtung der Kellystange). Zur optimalen Bearbeitung unterschiedlicher Bohrgründe kann der Bohreimer an der Unterseite mit unterschiedlichen Schneiden, Pilotbohrern, Zähnen und Meißeln ausgestattet werden. Zur Säuberung der Bohrlochsohle eignet sich die einfachste Bauart ohne Pilotbohrer, mit Räumerleiste. Bohreimer mit einschneidigem Dreh-Klappboden mit Flachzahnbesatz werden in weichen bis halbfesten bindigen Böden sowie nichtbindigen Böden bis zu dichter Lagerung eingesetzt. Bei größeren Durchmessern (ab ca. 1,5 m) und bei unverrohrten Bohrungen sollte der Bohreimer mit zwei Schneiden ausgestattet sein. Um einen Sog (Kolbenwirkung) beim Ziehen des Bohreimers oder einer Stützflüssigkeit zu vermeiden, sind LEFFER Bohreimer mit einem Strömungskanal versehen. Bei kleineren Ausführungen erfolgt das Schließen des Eimers über eine Drehherz-Verriegelung; bei großen Durchmessern über einen Hakenklappmechanismus. Für weiche Böden empfehlen wir unsere Typen BE und BE-2, für harte Böden die Typen BEF, BEF-2 und zum räumen der Bohrsohle BER.