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Endlosschneckenbohren

Endlos-SOB- und Endlos-Schneckenbohren

Beim SOB-Endlosschneckenbohrverfahren wird die Bohrschnecke in einem Arbeitsgang bis zur Endtiefe rechtsdrehend in den Baugrund eingedreht. Über das Seelenrohr wird der Beton bis zum Betonauslass am unteren Ende der Bohrschnecke gefördert und somit der Ortbetonpfahl beim Ziehen der Schnecke hergestellt. Das Lösen und Fördern von Boden erfolgt kontinuierlich.

Die Schnecke ist hierbei über die volle Länge mit durchgehenden Wendeln besetzt ist. Die Stützung der Bohrlochwandung erfolgt über die mit Bohrgut gefüllten Schneckenwendeln.

SOB-Bohrschnecken

Das SOB Verfahren ist seit Jahren fester Bestandteil des Spezialtiefbaus; dennoch können viele der auf dem Markt erhältlichen Bohrschnecken den erforderlichen Drehmomenten und Zugkräften nicht standhalten. Die LEFFER SOB-Bohrschnecken sind für Drehmomente von bis zu 470 kNm ausgelegt und in den Durchmessern 600 mm, 900 mm und 1200 mm verfügbar. 

Zugkräfte von bis zu 900 kN können aufgenommen werden. Das gewährleistet einen sicheren Rückzug während des Betoniervorgangs und SOB-Pfahlgründungen großer Durchmesser und in Tiefen bis zu 30 m.

Vollverdränger

Die LEFFER Vollverdrängerschnecken Typ VV 400, VV 510 und VV 600 ermöglichen eine kostengünstige, umweltfreundliche und sichere Herstellung von Ortbetonpfählen in einem erschütterungsfreien Bohrverfahren. Eine Bodenplatte am unteren Ende des Vollverdrängers sorgt dafür, dass der zu bearbeitende Grund voll verdrängt und zugleich verdichtet wird. Die eigentliche Bohrlochverohrrung entfällt komplett – erzeugt wird ein trockenes Bohrloch ohne Bodenaushub. Diese geräuscharme und vibrationsfreie Bohrmethode ist besonders geeignet, wenn der vorhandene Wasserhaushalt nicht gestört werden darf, wo Böden kontaminiert sind und ein Bodenaustausch nicht infrage kommt oder bei Baumaßnahmen, wo eine naheliegende Bebauung nicht gestört werden darf. 

Bei diesem Bohrverfahren wird die Bohrung in einem Arbeitsgang bis auf Endtiefe im sogenannten Single-Pass-Verfahren hergestellt. Da die Bohrlochwandung immer gestützt ist, wird die Gefahr eines Grundbruchs minimiert. Beim Betoniervorgang kann der Verdränger rechtsdrehend zurückgezogen werden, um eine spiralförmige Rillung der Bohrlochwand zu formen, die die Tragfähigkeit des Pfahls maßgeblich erhöht. Mit dem patentierten LEFFER Rohrverbindungssystems können Vollverdrängerbohrpfähle mit einer Neigung von bis zu 4:1 hergestellt und Drehmomente von bis zu 450 kNm übertragen werden.